Vitamin D3 und Rheuma

Rheuma ist ein Oberbegriff für circa 500 verschiedene Erkrankungen des Bewegungsapparates. Das Wort kommt aus dem Griechischen und bedeutet "fließender Schmerz". Dabei greift das körpereigene Immunsystem Gelenke und verschiedene Gewebe an und zerstört sie. 

 

Rheuma kennt kein Alter

Unter allen rheumatischen Krankheitsformen ist die rheumatoide Arthritis die häufigste chronische Gelenkentzündung. Weltweit sind 0,5 bis 1 Prozent der Bevölkerung betroffen. Wer bisher glaubte, die Krankheit trete nur bei Menschen in der zweiten Lebenshälfte auf irrt sich. Bundesweit litten rund 15.000 Kinder und Jugendliche unter juveniler idiopathischer Arthritis (JIA). 

 

Rheuma: Richtige Ernährung

Bei allen entzündlichen rheumatischen Erkrankungen spielt die sogenannte Arachidonsäure eine wichtige Rolle. Aus dieser Säure bildet unser Körper Botenstoffe, die eine Entzündung fördern. Daher sollte darauf geachtet werden, Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an Arachidonsäure zu meiden.

Fleisch, Wurst, Eier oder Milchprodukte mit hohem Fettgehalt können demnach die Gelenkentzündung verstärken. 

Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch Lebensmittel, die einer Entzündung vorbeugen und die Arachidonsäure im Körper binden. 

Dazu zählen z.B. Vollkornbrot, Haferflocken, Müsli ohne Zucker, alle zuckerarmen Obstsorten, alle Salatsorten, Leinöl, Chia-Öl, Hanföl, zum Braten Kokosöl. 

 

Vitamin D und Rheuma

Neue Studien zeigen, dass 76% der untersuchten Rheuma-Kranken einen viel zu niedrigen Vitamin D-Spiegel hatten. Dieser lag unter 20 ng/ml und bei über 38% der Patienten sogar unter 10 ng/ml. Die waren demnach extrem unterversorgt.

Es gibt einige negative Zusammenhänge zwischen einem niedrigen Vitamin D Spiegel und der Krankheitsaktivität bei den Betroffenen. 

Je niedriger der Vitamin D Status, desto höher war die Krankheitsaktivität.